Fliegen war schon immer ein Thema in meinem Leben. Bereits als kleiner Schuljunge saß ich ganz fasziniert am Zaun des damaligen Flughafens München-Riem und sah gebannt den Flugzeugen beim Starten und Landen zu.
Mit 16 Jahren kam in einer Erlebniswoche der erste Kontakt mit einem Gleitschirm zustande: Einen Tag lang durfte ich mit eigener Leih-Ausrüstung an einem Hang testen und probieren und konnte schließlich 10 Meter allein über dem Boden schweben.
Dieser Flug brachte dann endgültig den Stein ins Rollen und entfachte meine Leidenschaft fürs Paragliden. Vier Jahre später begann ich mit der Ausbildung zum Paraglide-Piloten.
Bis dato stehen knapp 1000 Paragliding-Flüge auf meinem Konto, in denen ich über 500 Stunden in der Luft verbringen durfte.
Demut & Dankbarkeit
Der Blick von oben zeigt eines ganz deutlich, dass nämlich die Menschheit sich ihrer Lebensgrundlage beraubt. Es gibt nur noch wenige Fleckchen Erde, die unberührt und intakt sind. Es wird einem sehr drastisch und unmissverständlich klar, dass wir der Natur gegenüber sehr viel mehr Respekt an den Tag legen sollten.
Entschleunigung
Zu Beginn der Ausbildung lässt dich dein leicht erhöhter Puls sicher nur bedingt an Entschleunigung denken. Der erste Alleinflug von der Kampenwand ist mir in unvergesslicher Erinnerung geblieben – und das nicht zuletzt wegen der damit verbundenen Press-Atmung. Doch mittlerweile, nach einer Unmenge absolvierter Flüge, stellt jeder Flug puren Genuss dar und verstärkt meine Leidenschaft fürs Fliegen.
Geduld, der Schlüssel zum Erfolg
Ob ich nun am Startplatz auf perfekte Bedingungen warte oder in der Luft nach dem passenden Anschluss suche – mit jedem Flug lerne ich ein kleines Stückchen mehr, (wieder) geduldig zu sein.
"Mikro-Erlebnisse"
Diese beeindruckenden Momente, die ich bei einem Gleitschirmflug erleben darf, wollte ich am liebsten mit möglichst vielen Menschen teilen. Daraus entstand die Idee der Tandem-Fliegerei – zunächst mit der Freundin, in Folge dann mit Verwandten, Freunden und Bekannten. Das „Fliegen zu zweit“, am besten noch verbunden mit einem gemeinsamen Aufstieg auf den Berg inklusive der gesamten Ausrüstung auf den Schultern, stellt für mich immer noch ein unvergleichliches Erlebnis dar.
Mehr Rücksicht, weniger Kommerz
Ein glücklicher Passagier an einem Tag ist für mich qualitativ erheblich mehr wert als 5 oder 6. Mehr Rücksicht und weniger Kommerz ist aus meiner Sicht der richtige Weg, um „kollisionsfrei“ durchs Leben zu gehen oder zu fliegen.
Soziale Medien
Unter dem Stichwort „Spielplatz Natur“ nutze ich die sozialen Medien, um einerseits Erlebtes mit Mit-Menschen zu teilen, die sich das weniger zutrauen, die das nicht mehr können oder die selbst fliegen, und andererseits um die eigenen Erlebnisse nochmals von der Couch aus zu genießen.
Spielplatz Natur - Tandem-Paragliding, Florian Schroll
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